Sonntag, 26. Mai 2013

Heute morgen...

... erwachte die Frau Zwölfelf in ihrem Bett und wusste gleich: alles ist anders. Sie war nicht allein. Ihr Bett ist klein, hat aber wundersamerweise immer ausreichend Platz: Links ein Kinderpopo, rechts ein Kinderpopo, unten eine Hundeschnauze, dreierlei Plüschmonster, der Krimi von gestern, Taschentücher, Nacht-Not-Trinkflaschen, und irgendwo mittendrin, ganz klein zusammengefaltet, im praktischen Handtaschenformat, Frau Zwölfelf To-Go. Sozusagen.

Freitag, 24. Mai 2013

Lotterleben zweiter Tag

  • Wecker vernommen
  • nicht aufgestanden, eine Stunde lang. Revolution!
  • nicht den Tisch gedeckt. Kaffee im Stehen, Zeitung im Nachthemd
  • Pausenbrot gemacht, für mich allein
  • Hundespaziergang wie früher: Ich und mein Hund. Es könnte immer so sein. 
  • erneut nicht abgewaschen
  • heilige Konzentration und Flow in der Arbeit, Schließzeiten diverser Bildungsanstalten müssen nicht beachtet werden. Seltener Luxus!
  • Thai-Takeaway, schon wieder, diesmal was mit Erdnuss
  • "Ein Hund und sein Frauchen im Regen"
  • nasses Fell getrocket, nasse Schnauze geküsst
  • vom Kartoffelbauern auf der Straße Kartoffeln, Zwiebeln, Eier, Spargel abgekauft
  • erbauliche Blog-Lektüre auf dem Sofa
  • Achtung, jetzt kommt's: Näh-Orgie mit Gerda und Magda und Sekt inkl. Brainstorming bez. Frau Zwölfelfs Zukunft ab Ende nächster Woche. Wilde Ideen. 
  • cooldown: Flanieren mit Hund im Regen
  • 3 Spiegeleier zur Feier des Tages
  • Traum mit Apotheken und Katzenkörbchen

Donnerstag, 23. Mai 2013

Frau Zwölfelf schlägt über die Stränge

Heute morgen hat die Fr. Zwölfelf die Kinder mit dem Kindsvater in Richtung Legoland verabschiedet. Dann hat sie sich hingesetzt zu ihrem kalten Kaffee und ihrem angebissenen Toast. Dann ist sie aufgesprungen und hat zwiefach Schal und Mütze aus dem Fenster nachgeworfen, weiter südlich soll es ja schneien. Dann hat sie kurz aufkeimenden Unmut veratmet und überlegt, was sie nun heute, morgen und übermorgen mit ihrer vielen freien Zeit anstellt. Welche Möglichkeiten sich da eröffnen. Das Thema war ungewohnt und das Nachdenken anstrengend, so ist sie erst einmal in geordnete Bahnen geflohen, d.h. zur Arbeit. Aber dann!

  • sehr früh Schluss gemacht, niemandem Bescheid gesagt
  • Menü im Thai-Imbiss
  • Hundeauslauf im Nieselregen, ausgiebig
  • Nähmaschinen gegoogelt am hellichten Tag
  • Badewanne ab 18.00 Uhr, mit Kuchen.
  • dort intensives Katalogstudium und innerer Disput: Kaufen! - Nähen? - Kaufen? - Nähen!)
  • kein Abendbrot! zur festgesetzten Stunde
  • 1 Tasse Lillifee-Tee Himbeer-Erdbeer einfach so
  • Bloggen statt Abwasch

Was soll ich sagen. Kaum lässt man sie allein, geht das hier los mit Anarchie und Chaos. Und jetzt auch noch: Bettruhe vor Mitternacht. Wo soll denn das hinführen?

Donnerstag, 2. Mai 2013

Seit Schulbeginn...

... kann dem Herrn Übermut leider nichts Selbstgenähtes mehr zugemutet werden. Die Macht der peergroup. So schnell kann's gehen. Warum nur habe ich nicht viel früher viel mehr für meinen Sohn genäht, als dieser noch ein willenloses Baby war und keine Widerworte gab?
Nun, manchmal überrascht einen das Leben dann doch wieder. Dieser nette Jersey mit Tomatensuppe in Dosen wird akzeptiert! Was sage ich, geliebt!
Um den letzten Rest in Rot mussten wir uns im Winter fast prügeln. Mein Loop! Nein, meiner!
Wer kennt den Stoff? Wo gibt es den noch? Her damit!
 

Hemd-Schnitt aus der legendären vergriffenen Ottobre 4/2004.
Die mit den Wäscheschnitten, der Kochmütze und der Schürze.


Den habe ich bei Gerda noch vor Zeiten kopiert in Gr. 104, bevor auch ihr Exemplar verschwunden ist. Und dann notgedrungen immer weiter genäht, mit Anpassungen. Nun habe ich endlich ein EIGENES finnisches Original ergattert und freue mich auf
... die Kochmütze!