Samstag, 5. November 2011

Frau Zwölfelf lernt Puschen

Soso. Was ist denn das?



Aha. Während sich die pflichtvergessene nähende Mutter mit ihrer Geflügelzucht vergnügt, frieren sich die kleinen Zwölfelfe die Zehen ab. Leiden womöglich sogar Hunger! Wahrscheinlich steht schon das Jugendamt vor der Tür.
Es müssen endlich neue Schuhe her!
Stimmt.
Vielleicht Puschen? Wo ist das Ebook? Her damit!


Frau Zwölfelf lernt Puschen (Protokoll)

Material auffinden und mitleidlos zerpfeilen. Man lebt ja heuer von der Substanz.


[denkt Euch hier ein Bild von einem ehemals sehr schönen Lederrock]


Sticke anwerfen. Sachkundige Hinweise bez. Leder (doppelt Vlies, Avalon, kleine Stichdichte) ignorieren. Warum auch kleinlich sein? Immer auffe Kacke, bitteschön!




Leder ringsum sauber perforiert. Atmen unmöglich. Es besteht die Gefahr, dass sich sonst das Gestick von seiner Umgebung löst. Wut und Verzweiflung.

...

Eingebung.



Bügelvlies. Das Nonplusultra. Und wer sagt's denn:




Jetzt aber gleich weiter, diesmal schlauer:



Oder auch nicht. Einfach noch zweimal hintereinander rechten Spann auf linke Sohle nähen, mit Gefühl wieder auftrennen, dann endlich die richtige Naht an der richtigen Stelle, und schon sind die Puschen fertig!
Hat sich hier wer über barbsche* Kinder beschwert?



*hochdeutsch: barfüßige, o.ä.

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