Ich bin definitiv nicht spontan. Ich habe es nicht sehr gern, wenn das Leben meine sorgfältig ausgetüftelten Pläne zunichte macht. Zum Beispiel das durchorganisierte Drehbuch für die letzten beiden Wochen vor Weihnachten, in denen zusätzlich zum ohnehin gut gefüllten Alltag zwischen Schreibtisch und Waschmaschine, Nähwerkstatt und Hundepiste, Arbeits- und Kinderwelt, ja noch dies und das bewältigt werden will.
Ich fände es besser, wenn das Leben meine Pläne ein kleines bisschen respektieren würde. Wozu mache ich mir denn die ganze Mühe? Nicht für mich allein jedenfalls.
Das Leben aber ist nicht so. Es ist gemein und unberechenbar.
Das Leben kam hier hereinspaziert in Gestalt von zwei ungeladenen Gästen, die sich hemmungslos ausgetobt haben. Gerne nachts. Bei Mensch und Tier. Ich rede von Herrn Magen-Darm und Frau Mittelohr. Mehr will ich dazu gar nicht sagen. Inzwischen ist es uns gelungen, sie wieder loszuwerden.
So. Jetzt kann ich endlich wieder planen. Als erstes muss Weihnachten verschoben werden.
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